Wie sieht ein solides Grundequipment für Hobby-Motorradschrauber aus?

Mit ein wenig handwerklichem Geschick und dem passenden Werkzeug kann man eine ganze Reihe an Arbeiten am Motorrad selbständig durchführen und dabei zusätzlich noch Kosten einsparen. Neben dem Know-How, ist es dabei wichtig, über eine gut ausgestattete Hobby-Werkstatt zu verfügen, um auf die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Arbeitsschritte mit dem richtigen Werkzeug reagieren zu können. Doch wie sieht ein gutes Basisequipment eigentlich im Detail aus?

Das richtige Equipment: Diese Werkzeuge sollten bei keinem Motorradschrauber fehlen

Wer an einem Motorrad schrauben will, wird über kurz oder lang mit einer Handvoll an Schraubenprofilen konfrontiert werden, die sich üblicherweise aus Sechskant, Innensechskant, Kreutz, Schlitz und Torx zusammensetzen. Um lästiges Improvisieren zu verhindern und Schrauben vor dem "rund werden" zu bewahren, sollte für jedes dieser Profile ein passender Schlüsselsatz vorhanden sein, der alle Standardgrößen abdeckt. Da besonders häufig Sechskant-Schrauben verbaut werden, die des Öfteren zum Lösen oder Festziehen gekontert werden müssen, ist es zu empfehlen, mindestens zwei Schlüsselsätze in verschiedenen Ausführungen zu besitzen. So kann man als Hobbyschrauber viel besser auf verschiedene Positionen von Sechskantschrauben reagieren, wenn sowohl ein Maulschlüsselsatz als auch ein gekröpfter Ringschlüsselsatz vorhanden ist. Weiterhin unverzichtbar ist ein gut sortierter Steckschlüsselsatz, da dieser die Arbeit um ein Vielfaches angenehmer gestaltet und viel Zeit einspart. Für das Lösen von bestimmten Bauteilen, wie beispielsweise Schlauchschellen, ist zudem das Vorhandensein von Kreutz- sowie Schlitzschraubenziehern in unterschiedlichen Größen äußerst wichtig. Auch ein kleines aber feines Sortiment an unterschiedlichen Zangen, wie Kombizangen, Knips- und Abisolierzangen, kann viel Ärger beim Schrauben vermeiden. Da viele Teile - wie beispielsweise Zündkerzen - nicht zu fest angezogen werden dürfen, ist es zudem sehr empfehlenswert, einen Drehmomentschlüssel zu besitzen.

Die Werkstatt: Welche räumlichen Ausstattungen sind für ein angenehmes Arbeiten erforderlich

Nichts ist ärgerlicher, als wenn kostbare Arbeitszeit verloren geht, nur weil ein benötigtes Werkzeug aufgrund von fehlender Ordnung gesucht werden muss. Abhilfe schafft hier ein mobiler Werkzeugwagen, in dem sich eine Vielzahl an Werkzeug geordnet unterbringen lässt. Eine Alternative zum Werkzeugwagen sind Lochwände, an denen sich Werkzeuge individuell aufhängen lassen. Da eine Reihe von Arbeiten wesentlich leichter ausfallen, wenn das Motorrad angehoben werden kann, ist eine Hebevorrichtung für Zweiräder in jedem Fall zu empfehlen. Wer hier den größten Komfort genießen möchte, greift zu einer Motorrad-Hebebühne, die das gesamte Fahrzeug hydraulisch anheben kann. Eine günstigere Alternative sind sogenannte Motorrad-Heber, die ähnlich wie ein Wagenheber funktionieren und sich für kleinere Reparaturen sowie Wartungsarbeiten eignen. Grundsätzlich sollten die Werkstatt-Räumlichkeiten gut ausgeleuchtet und frei von Feuchtigkeit sein, um Korrosionsschäden zu vermeiden. Wer Reparaturen nach der Durchführung kurz bei laufendem Motor prüfen möchte, sollte zudem auf eine gute Durchlüftung achten, damit sich keine Abgase stauen können. Damit auch im Winter in der Werkstatt gearbeitet werden kann, ist zudem eine gute Beheizung der Räumlichkeiten für ein angenehmes Arbeiten empfehlenswert.

Wie pflegt man sein Equipment am besten?

Für gewöhnlich sammelt sich an Kraftfahrzeugen eine Menge Schmutz, wie Bremsstaub, Öl und andere Rückstände, an, der beim Arbeiten auf das Werkzeug übertragen wird. Für die Pflege empfiehlt es sich, benutztes Werkzeug nach dem Abschluss der Arbeit sofort zu reinigen, wofür sich insbesondere Bremsenreiniger auf Alkoholbasis bestens eignet. In Kombination mit einem Tuch lassen sich so auch hartnäckige Rückstände sehr leicht abwischen. Mechanische Werkzeuge, wie zum Beispiel Steckschlüssel, sollten regelmäßig mit einem Tropfen Öl versehen werden, der in die Mechanik gegeben wird. Auf diese Weise lässt sich die Lebensdauer auch bei Dauerbenutzung deutlich verlängern.

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