Selbst an seinem Bike zu schrauben muss kein heimlich gehegter Traum sein. Der Weg zum echten Selbstschrauber ist allerdings für Laien meist lang und steinig. Jedoch wächst man mit seinen Aufgaben und mit den folgenden Tipps steht dem Schrauben am eigenen Bike nichts mehr im Weg.

Welche Reparaturen kann man selbst am Bike durchführen?

Als Laie gilt: langsam anfangen. Hierfür eignen sich kleine Wartungsarbeiten und Reparaturen, wie zum Beispiel:

• Lenker, Hebel und Armaturen an die persönliche Ergonomie anpassen

• Sicherungen tauschen

• Kleinere Verkleidungsteile tauschen

• Öl und Filter auswechseln

• Lampen auswechseln

• Batteriewechsel (nur, wenn sie einfach zugänglich ist)

• Rad- oder Bremsenwechsel

• Prüfen und Pflegen der Ketten

 

Auf was sollte man bei Eigenreparaturen achten?

Übernimm dich nicht! Oft ist das Schrauben am Bike doch schwerer und komplizierter, als es aussieht. Daher ist es gerade für Anfänger wichtig, dass man sich im Vorfeld eine Reparatur- und Wartungsanleitung für sein Motorrad besorgt. In dieser findet man Schaltpläne, detaillierte Angaben und viele Schemata, die für ein besseres Verständnis der einzelnen Arbeitsschritte sorgen. Bevor man mit dem Schrauben anfängt, verschafft man sich idealerweise einen Überblick über die verschiedenen Arbeitsschritte.

Auch wichtig: bevor du mit dem Schrauben anfängst, erst das Bike putzen! Je nachdem, welche Arbeiten durchgeführt werden, kann Schmutz an empfindliche Stellen wie etwa das Feingewinde geraten. Außerdem sollte man alte Pappkartons, Zeitungen oder Decken unter dem Bike ausbreiten, falls unvermittelt Öl oder eine andere Flüssigkeit ausläuft.

 

Warum ist Schutzkleidung in der Werkstatt wichtig?

Die eigene Sicherheit hat immer Priorität. Bremsenreiniger und Säuren sind aggressiv und können zu Hautverätzungen führen. Doch auch der Umgang mit schweren Werkzeugen kann zu Verletzungen führen. Achte daher auf die richtige Schutzkleidung. Idealerweise besteht sie aus den folgenden Dingen:

• Arbeitshandschuhe

• Schutzbrille

• Gegebenenfalls Gehörschutz

• Sicherheitsschuhe

• Arbeitskleidung

Welche Werkzeuge dürfen in der Werkstatt nicht fehlen?

Gerade wenn man ernsthafte Reparaturen an seinem Bike durchführen will, ist das richtige Werkzeug unersetzlich. Die Grundausstattung besteht aus verschiedenen Ring- und Gabelschlüsseln, Zangen und Schraubendrehern mit dünnem Schaft. Beim Kauf lohnt es sich, auf die Qualität zu achten und auch mal tiefer in die Tasche zu greifen. Schwerere Geräte (z.B. Schweißbrenner) lohnen sich, wenn an dem Bike auch größere Arbeiten durchgeführt werden sollen. Auch ein kleines Ersatzteillager mit Schrauben, Ölfilter und Glühbirnen sollte nicht fehlen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen muss man einhalten?

Auch in der Hobbywerkstatt sollte man auf die Einhaltung bestimmter Verordnungen achten. Es gibt zwar keine gesetzlichen Bestimmungen, die bindend gelten, doch im Fall eines Unfalls kann die Versicherung die Zahlung verweigern, wenn keine ausreichenden Maßnahmen für den Unfallschutz getroffen wurden. Ein Erste-Hilfe-Kasten ist unerlässlich für kleinere Verletzungen. Wenn du in einem Raum arbeitest, achte auf ausreichende Belüftung. Sind Flüssigkeitswechsel (Öl oder Kühlerflüssigkeit) geplant, muss man bei der Entsorgung auf den Umweltschutz und die gesetzlichen Regelungen achten.

Achtet man auf die eigene Sicherheit und schraubt nicht einfach drauf los, sondern geht nach einem Plan vor, kann mit dem Schrauben am Bike eigentlich nichts mehr schief gehen. Viel Spaß!

 

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