Er sollte recht behalten. Noch vor dem Gotthardpass lichten sich die Wolken und trockener Asphalt kommt zum Vorschein. Aufgrund der absolut durchnässten Kleidung sind die umliegenden Pässe wie der Susten-, Furka- und Nufenpass ersatzlos gestrichen. Schnellstmöglich über den Gotthard ins Trockene. Nach einem kurvigen Ansatz in Richtung Andermatt verliert sich dieser dann in einer recht gut ausgebauten Verkehrsstraße. In diesem Fall bleibt mehr Zeit zur Bewunderung der Schneewände und Gebirgsformationen. Die alte gepflasterte Abfahrt vom Gotthard (La Tremola- Das Zittern) soll nun das Highlight sein. Zu allem Pech ist diese noch nicht freigegeben. Dies ist aber halb so wild, da die Sonne lacht und es mit jedem Höhenmeter, den ich in Richtung Airolo hinabfahre wärmer wird. Im Tal angekommen gibt es nun zwei Möglichkeiten. Die Autobahn oder die parallel verlaufende Kantonalstraße durch das Valle Leventina. Letztere ist weniger anspruchsvoll, aber im Vergleich zur Autobahn natürlich sehr abwechslungsreich.